Wenn du deinen Hund nicht richtig verstehst, tust du ihm und dir keinen Gefallen. Hunde benötigen klare Signale und eine Bezugsperson, die ihnen Sicherheit gibt und auf die sie sich verlassen können. Willst du diese Person sein, musst du die häufigsten Missverständnisse in der Hundeerziehung unbedingt vermeiden.
Wenn dein Welpe dich mit großen Augen ansieht oder leise jault, während du dich auf die Couch setzt, solltest du nicht nachgeben. Die Vermenschlichung von Hunden, das Hineininterpretieren eigener Emotionen in einen Hund, ist ein Fehler, den du nur schwer wieder korrigieren kannst. Ein gemeinsames Schlafen im Bett ist hier ein typisches Beispiel, da es oft zu Problemen führt, wenn der Hund größer wird und mehr Platz benötigt.
Was heute erlaubt ist, sollte morgen nicht plötzlich verboten werden. Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund während der Mahlzeiten am Tisch sitzt, musst du ihm bereits im Welpenalter klare Regeln setzen. Ein kleiner Bissen, der “zufällig” auf den Boden fällt, stellt deine Konsequenz in Frage und verunsichert deinen Hund. Er wird es immer wieder versuchen, weil er merkt, dass du in solchen Momenten nachgibst.
Es gibt viele im Internet empfohlene Hilfsmittel, die jedoch mehr schaden als nützen. Erziehungsgeschirre, Stachelhalsbänder oder Halsbänder, die beim Bellen vibrieren oder sogar elektrische Schocks abgeben, sind für die Hundeerziehung völlig ungeeignet. Im schlimmsten Fall kann dein Hund ängstlich oder aggressiv reagieren. Wenn du dich überfordert fühlst und merkst, dass dein Hund nicht hört, ist es ratsam, einen erfahrenen Hundetrainer zu konsultieren. Er kann dir helfen, die Ursachen für das Verhalten deines Hundes zu verstehen.
Lange Spaziergänge sind zwar schön, aber sie reichen oft nicht aus, um deinen Hund geistig und körperlich auszulasten. Auch das Gegenteil, wie übermäßiges Spielen, ist nicht immer hilfreich. Wenn du denkst, dass ein Hund mit einer Stunde Ballspielen am Tag zufrieden ist, wirst du schnell eines Besseren belehrt. Die ideale Beschäftigung sollte abwechslungsreich sein und den natürlichen Trieben deines Hundes entsprechen. Denk daran, dass ein Hund sowohl körperlich als auch geistig gefordert werden möchte. Etwa eine Stunde “Nasenarbeit” kann deutlich ermüdender sein als eine zweistündige Fahrradtour.
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Lange Erklärungen oder viele Befehle überfordern deinen Hund. Er kann dir nicht antworten und versteht oft nicht, was du von ihm möchtest. Wichtig ist: Wenn du mehrmals hintereinander “komm” rufst, wird dein Hund das Kommando ignorieren und dir durch “Nichtkommen” zeigen, dass er verwirrt ist. Das ist kein Ungehorsam, sondern ein Zeichen, dass er deine Erwartungen nicht versteht.
Wenn du diese Missverständnisse vermeidest, wird dein Hund dir vertrauen und dich als “Rudelführer” akzeptieren. Solltest du in irgendeinem Punkt unsicher sein, zögere nicht, dir professionelle Unterstützung zu suchen und eine gute Hundeschule zu besuchen.
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